#Wissen, was Menschen bewegt: Veränderung

Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Reto Dürrenberger, Unternehmer und Mitinhaber der Agentur DIE ANTWORT AG sowie Rent a Rentner AG. Der gewiefte Stratege entwickelt differenzierte Lösungen und will für seine Kunden immer gewinnen. Wer ihn dabei entschleunigt und was das mit Schoggistängeli zu tun hat.

 

Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch

 

Haben Sie auf alles eine Antwort?

Reto Dürrenberger: Ja. Und wenn Sie mich auf meine Tätigkeit als Marketer mit dieser Frage ansprechen: Nochmals ja. Denn heute spricht man nicht mehr von Werbung, PR & Co., sondern von Lösungen, oder eben Antworten. Der Markt hat sich extrem verändert. Die Kunden hinter ihren Smartphones kann man nicht mehr alleine über die klassischen Kanäle erreichen.

Sie haben Ihrer Agentur letztes Jahr einen neuen Namen und einen neuen Anstrich verpasst. Was hat sich am Inhalt geändert?

Das ist eine berechtigte Frage. Aus Raider wurde Twix, aber es ist noch immer das gleiche drin: zwei Schoggistängeli. Bei uns nicht. Wir haben jetzt ein neues, zeitgemässes Angebot, das mehr beinhaltet, als nur Werbung. Die Werbeanstalt war zwar ein kuhler Brand, doch man muss mit der Zeit gehen. Wir haben uns strategisch neu ausgerichtet, zum Beispiel den Digital- und Social-Bereich massiv ausgebaut. Und wir arbeiten vollkommen anders als noch vor zwei Jahren.

 

Und wie haben Sie das geschafft?

Die Denke ist sicherlich eins. Dazu die richtigen Mitarbeiter zu haben. Und hierbei geht es nicht mal nur um das Know-How, das Wissen, sondern auch darum, Mitarbeiter zu haben, die Freude an der Arbeit haben. Mitarbeiter die hungrig sind täglich das Beste für die Agentur resp. für unsere Kunden zu holen.

 

Apropos: Wie digital sind Sie persönlich unterwegs?

Privat bin ich unglaublich digital unterwegs – sozusagen 24 Stunden. Ausser wenn ich mir mal ein paar Tage im Calancatal eine Auszeit nehme.

 

Was macht für Sie eine gute Strategie aus?

Einzigartigkeit – be different or die! Grad heute, wo sich die Produkte vermehrt ähneln, ist das enorm wichtig. Ein Hyundai sieht doch gleich aus wie ein VW Tuareg, zum Beispiel. Oder Schulen werben fast ausschliesslich mit Happy People aus der Modeldatenbank und der Aussage «Komm zu uns studieren». Das ist Schiessen ohne Zielfernrohr. Eine gute Strategie muss sicherlich auch differenziert sein.

 

Und mit Ihrer Strategie wollen Sie immer recht haben?

Ja, sicher (lacht). Wir wollen immer recht haben, immer gewinnen. Wenn wir Fussballspieler wären, wären wir die Stürmer und nicht die Verteidiger. Wir machen Goals, arbeiten mit Herzblut und nahe am Kunden. So, wie wir für unser eigenes Unternehmen auch arbeiten würden. Unsere Kunden wissen, dass wir alles für deren Zielerreichung tun.

 

Sie als umtriebiger Unternehmer kennen ja sowohl die Kunden- als auch die Agentursicht. Worin besteht der Unterschied?

Auf Kundenseite hat man die Zügel in der Hand, gibt Tempo und Fahrtrichtung an. Auf Agenturseite ist man mehr der Dienstleister und Berater. Wir sitzen alle im gleichen Boot und rudern in die gleiche Richtung, schlussendlich hat aber der Kunde das letzte Wort.

 

Wie ist Ihre Beziehung zu blue eyes marketing?

Markus und ich kennen uns seit bald 20 Jahren. Wir haben zusammen die Ausbildung zum Marketingleiter gemacht und wann immer ich ein Mafo-Bedürnis habe, greife ich seither zum Telefon und rufe den Markus an (lacht).

 

Wozu braucht es Ihrer Meinung nach Marktforschung?

Ich kann nicht einfach einen Schoggiriegel lancieren, ohne ihn abgetestet zu haben. Das geht in den wenigsten Fällen. Ausser es handelt sich um einen Schoggiriegel, der besser schmeckt als alle anderen, dazu gesund ist und nicht dick macht (lacht). Man muss wissen, wo man steht, was man für Ziele hat und wie man die erreichen kann. Und natürlich möchte man auch wissen, ob eine Kampagne funktioniert hat oder nicht und ob die Zielsetzungen erreicht wurden.

 

Sie scheinen viel beschäftigt. Was würden Sie mit einer zusätzlichen Stunde pro Tag anfangen?

Die würde ich in meine Tochter investieren. Ich arbeite gern und bei mir rattert es immer weiter, auch wenn ich heimgehe oder in der Nacht aufwache. Früher war ich ein Workaholic, aber meine Tochter hat mich da etwas entschleunigt. Und das ist gut so!

  

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