Unser Blick über den blue eyes-Tellerrand hinaus zu Themen aus der Welt der Marktforschungspraxis. Neue Erkenntnisse, aktuelle Diskussionsthemen, aber auch amüsante oder (vielleicht) zweifelhafte Erfahrungen rund um Befragungen, Statistiken und Tabellen.
Und manchmal auch von uns mit einem blauäugigen Zwickern kommentiert. Viel Spass beim Lesen und Kommentieren.
In der Welt der Künstlichen Intelligenz ist ChatGPT eines der populärsten Werkzeuge, und es scheint, als könnte es fast alles: Texte schreiben, Fragen beantworten, sogar ganze Unterhaltungen führen. Aber kann ChatGPT wirklich so tief in die Marktforschung eintauchen, dass es diese komplett ersetzen kann?
Wir haben ChatGPT selbst gefragt. Die Antwort? Überraschend ehrlich.
Kennen Sie das? Die Kundenzufriedenheit liegt im grünen Bereich, aber irgendwie bleibt das Gefühl, dass noch mehr drin sein könnte. Vielleicht kommen die Rückmeldungen aus Ihren Befragungen positiv zurück, doch es fehlt der klare Hinweis, wo Sie wirklich ansetzen sollten, um die Zufriedenheit Ihrer Kunden auf das nächste Level zu heben.
In der dynamischen Welt des Marketings steht ein altes Konzept zunehmend unter Druck: die klassische Zielgruppe.
Während Jahrzehnten haben sich Unternehmen, Werbetreibende, Kreative in Werbeagenturen und Medienanbieter auf soziodemografische Merkmale, psychografische Werthaltungen und Verhaltensweisen gestützt, um ihre Zielgruppen zu definieren.
(Bild: whiteboxx-research.de)
Das Zeitalter der Digitalisierung und die ständig wachsende Vielfalt der Konsumenten zeigt immer deutlicher, dass dieses statische Denken nicht mehr zeitgemäss ist. „Die Zielgruppe ist tot, es lebe die Zielgruppe“ – dieser Satz verdeutlicht den Paradigmenwechsel, der notwendig ist, um im täglichen Kampf um die Konsumenten erfolgreich zu sein.
In der heutigen Welt der digitalen und analogen Medien steht die Markenführung vor grossen Herausforderungen. So zum Beispiel kann die Darstellung des Logos über die verschiedenen Plattformen hinweg nicht gleich sein. Während eine Marke im klassischen Umfeld wie auf Plakaten, TV-Spots und Printmedien immer eine klare, kontinuierliche Präsenz zeigt, stellen digitale Plattformen wie Instragram / Facebook und Co. eine ganz andere Herausforderung dar.
Logos erscheinen kleiner, Slogans fehlen eventuell und die gesamte visuelle Identität muss sich oft den Gegebenheiten der jeweiligen Plattform anpassen. Doch was bedeutet das für die Wahrnehmung, das Image und das Vertrauen in diese Marke? Wir bei Blue Eyes Marketing haben uns dieser Fragestellung angenommen und konnten in Zusammenarbeit mit der SBB CFF FFS wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
Im Mittelpunkt jeder erfolgreichen Geschäftsbeziehung steht die Beziehung zwischen den (Verkaufs-) Mitarbeitenden und den Kunden. Doch was geschieht, wenn diese beiden Gruppen unterschiedliche psychografische Profile haben, wie es unser Blue Mind-Modell aufzeigt? Müssen wir unsere Mitarbeitenden austauschen oder sie zwingen, sich zu ändern? Die Antwort ist ein klares Nein. Stattdessen geht es darum, Verständnis und Anpassungsfähigkeit zu fördern.
1. Erkennen der Unterschiede
Zuerst müssen wir die psychografischen Profile unserer Kunden und Mitarbeitenden verstehen. Unsere Blue Mind-Analysen bieten vertiefte Einsichten in das, was Menschen wirklich bewegt und wie sie ticken. Diese Kenntnisse sind der erste Schritt, um zu erkennen, wo Anpassungen notwendig sind.
2. Schulung und Entwicklung
Es ist essentiell, dass unsere Mitarbeitenden die Fähigkeit entwickeln, mit verschiedenen Kundenprofilen effektiv zu kommunizieren. Dazu gehören Schulungen, in denen sie lernen, Signale zu erkennen und ihre Kommunikation entsprechend anzupassen. Diese Fähigkeit ist besonders wichtig, wenn sie nicht das gleiche psychografische Profil wie ihre Kunden haben.
In einer Welt, die zunehmend von Informationen überflutet wird, hat sich die Definition von "Experte" zu einem Begriff entwickelt, der häufig mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Oft wird Expertise mit theoretischem Wissen gleichgesetzt, das durch akademische Titel, Publikationen oder Medienpräsenz bestätigt wird. Doch was macht einen wahren Experten aus? Ist es die Fähigkeit, komplizierte Konzepte zu erläutern, oder liegt echte Expertise in der Anwendung dieses Wissens, um reale Probleme zu lösen?
Bei blue eyes marketing haben wir eine klare Position: Wahre Expertise manifestiert sich an der Schnittstelle von tiefgreifendem theoretischem Verständnis und praktischer Erfahrung. Seit über 22 Jahren navigieren wir durch das komplexe Terrain der Marktforschung und Beratung, indem wir diese beiden Welten miteinander verbinden.
Die digitale Welt und K1 rufen förmlich danach, Marktforschungsumfragen intern selber durchzuführen. Tools wie Survey Monkey oder ChatGPT scheinen eine einfache und kostengünstige Lösung zu bieten. Doch bei aller Attraktivität des Selbermachens, es gibt auch wesentliche Aspekte, die für die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Marktforschungsagentur sprechen.
In einer Welt, gefüllt mit täglichen ‘wichtigen’ Marketingbotschaften, ist die Kunst, genau die richtige Zielgruppe zu erreichen, entscheidender denn je.
Die Zielgruppenanalyse ist unsere DNA bei blue eyes marketing. Unsere innovativen ‘BluePersonas’ bieten eine einzigartige Mischung aus quantitativen Daten und qualitativen Einsichten, die den Unternehmen dabei helfen, die Zielgruppen nicht nur zu erreichen, sondern auch wirklich zu verstehen.
Bild: bitrix24.de
In Zeiten des digitalen Wandels und der omnipräsenten Online-Informationen könnte man leicht der Versuchung erliegen, auf traditionelle Marktforschungsmethoden zu verzichten. Warum sollten Unternehmen Zeit und Ressourcen in aufwendige Studien investieren, wenn doch Google angeblich alles weiß?
Wir werfen hier einen Blick hinter die vermeintliche "digitale Illusion" und verdeutlichen, warum die Marktforschung nach wie vor von unschätzbarem Wert ist.
Erfahren Sie, wie Marketing- und Verkaufsabteilungen von einer fundierten Analyse profitieren und wie die Wahrnehmung Ihrer Unternehmung in der Öffentlichkeit davon beeinflusst wird.
Eine qualitative Beschreibung der Zielgruppe ist wertvoll. Das Wissen über das Verhalten der Zielgruppe ebenfalls.
Den optimalen Nutzen aus diesen Beschreiben bekommen wir, wenn diese qualitativen Erkenntnisse auch in quantitativen Tests eingebaut werden, z.B. bei Werbetests, Kundenbefragungen, Mitarbeiterbefragungen etc.
Die psychografischen Personas von blue eyes marketing machen dies möglich. Qualitative Werthaltungen werden zu harten zahlen. Und Gründe, die Zielgruppe mit psychografischen (qualitativen) Merkmalen anzureichern, gibt es viele.
Hier unsere 5 Hauptargumente:
In der heutigen Zeit des Fachkräftemangels wird es für Unternehmen immer herausfordernder, qualifizierte Mitarbeitende, insbesondere für spezialisierte Berufe wie Flugverkehrsleiter, zu gewinnen und langfristig an sich zu binden.
Die Generation Z, die aktuell ins Berufsleben eintritt, hat eine andere Vorstellung von Verantwortung am Arbeitsplatz als ihre Vorgängergenerationen.
In mehreren aktuellen Studie haben wir das Verhalten der Generation Z im Hinblick auf Verantwortung untersucht und kommen zu diesen Erkenntnissen:
Seit über 20 Jahren bieten wir als Marktforschungsagentur klassische Befragungsmethoden an, aber auch Online-Befragungen und psychografische Segmentationen.
Und gerade jetzt hinterfragen potenzielle Kunden immer wieder die Notwendigkeit von Marktforschung. So nach dem Motto: «Es ging ja während den Pandemiejahren auch ohne Marktforschung.»
In wirtschaftlich härteren oder unsicheren Zeiten werden die Ausgaben für Marktforschung meist als erstes genau unter die Lupe genommen.
Das ist auch richtig so, aber auch der Nutzen / Gegenwert der erhaltenen Informationen sollten genau bemessen werden. So gibt es immer wieder sehr gute Gründe für den Einsatz von Marktforschung:
In den Hauptrollen: Michael Hermann Sotomo, Marc Bühlmann Uni Bern und das SRG Wahlbarometer.
Keine Veröffentlichung von politischen Umfragen, ohne dass die Methode hinterfragt wird. Und obwohl quantitative Marktforschung auf einer wissenschaftlichen Basis beruht, gibt es bei Teilerhebungen immer statistische Abweichungen.
Dieser sogenannte Stichprobenfehler lässt sich berechnen und zeigt auf, wie genau die Befragung ist. Was aber viel wichtiger ist (und darüber gibt es auch immer wieder diese Diskussionen), ist die Auswahl der Probanden zur Teilnahme an der Umfrage.
Zugegeben, als Agenturgründer fühlt man sich grad chli alt, wenn das eigene Baby 22 Jahre auf dem Buckel hat. Nach spannenden Jahren bei DemoScope (Danke Dr. Werner Wyss und Rainer Wegmüller) habe ich am 1.2.01 den Weg in die Selbständigkeit gewagt. Und ich habe es bis heute nie bereut.
Schon mal vorweg, freiwillig baut Stöckli seine Swissness nicht ab. Da der letzte Schweizer Anbieter von Holzkernen für die Ski- und Snowbard Branche seine Toren schliesst, sind Stöckli und die anderen Skiproduzenten gezwungen, diese Bestandteile der Skis im Ausland zu kaufen.
Stöckli hat diesen Entscheid mittels Medienmitteilung veröffentlicht. Dabei ist die Frage aufgetaucht, ob dieser Entscheid der Marke Stöckli schädlich sein könnte. Immerhin ist Stöckli seit den Erfolgen von Tina Maze und aktuell von Marco Odermatt einer der grossen Marken in der internationalen (positiven) Wahrnehmung.
Wann ist eine Befragung repräsentativ?
Wie viele Personen müssen befragt werden? Reichen 1000 Interviews oder doch besser 5000?
Neulich zu Lesen in einer Tageszeitung: 3787 Personen haben an einer ‘nicht repräsentativen’ Befragung teilgenommen. Die Resultate zeigen, 2879 der befragten Personen (76%) sind der Meinung, dass
es zum Speichern von Daten klarere Regeln braucht. Wie aussagekräftig ist diese Aussage?
Es gibt sie seit 21 Jahren und noch immer sie sind die Rebellen unter den Marktforschern. Das Team von blue eyes marketing über crazy Ideen, warum ihre Fragen weh tun und wieso sie dich zuerst sehen wollen, bevor sie überhaupt eine Offerte erstellen.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Lorenz Laich (57), Vorsitzender der Geschäftsleitung Clientis BS Bank Schaffhausen. und Kantonsrat. Egal ob im Bankgeschäft oder auf dem politischen Parkett: Mit Erreichtem gibt er sich nicht einfach so zufrieden. Was seine Bank von anderen unterscheidet, warum konservativ auch gut sein kann und was er von gängigen Vorurteilen hält.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Warum sollte ich mein Konto bei Ihnen eröffnen?
Sie haben bei uns mit Mitarbeitenden Kontakt, die aus Ihrer Region sind, die deren Eigenheiten und die Denkweise der Menschen gut kennen. Denn sie haben das Bodenständige der BS Bank Schaffhausen verinnerlicht. Nicht die Interessen der Bank stehen im Vordergrund, sondern unsere faire und ehrliche Arbeit, damit wir uns in der Zukunft jederzeit in die Augen schauen können.
Manche finden ja, die Bankbranche sei konservativ, langweilig und bonusorientiert. Was entgegnen Sie solchen Vorurteilen?
Konservativ muss nicht nur negativ sein. Ein Geschäftsmodell, das sich nach dem Grundsatz «Schuster, bleib bei deinen Leisten» orientiert, hat noch nie geschadet – dem Unternehmen selbst und schon gar nicht der Kundschaft. Ist es nicht die Eigenschaft der überwiegenden Mehrheit von Herrn und Frau Schweizer, eher konservativ zu agieren, wenn es um finanzielle Bedürfnisse geht? Alles andere als konservativ sind wir aber in der digitalen Entwicklung. Als Regionalbank sind wir da weit fortgeschritten. Unserer Kundschaft stehen ein modernes E-Banking sowie eine Mobile-App zur Verfügung, die alle Erfordernisse eines modernen Bankings erfüllen.
Und wie sieht es aus mit den Boni? Profitieren Sie auch von einem reichhaltigen Bonus-Happen?
Wäre ich darauf erpicht, müsste ich umgehend einen neuen Arbeitgeber suchen. Wer bei uns arbeitet, ist sich bewusst, dass wir keine Bonuskultur pflegen, wie dies bei anderen, meist grösseren Instituten der Fall ist. Bonusorientierte Beratungen gibt es bei uns nicht.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Sandra Mottola (38), Leiterin Marketing bei Rimuss & Strada Wein AG. Sie will mit mit dem alkoholfreien Getränk aus Kindertagen die Apéro-Welt aufmischen. Wie das geht, welche Neukreationen dafür parat stehen und warum Rimuss viel mehr als nur Traubensaft ist.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Welches ist der Renner im Rimuss-Sortiment und warum?
Der Klassiker und Bestseller seit 65 Jahren ist ganz klar der «Rimuss Blanc Party». Die grüne Flasche mit dem weissen Etikett kennt jeder von Kindesbeinen an und sie darf bei keinem Fest fehlen. Seit 1954 begleiten wir viele Familien in der Schweiz mit diesem und mittlerweile auch vielen anderen Produkten. Wir verschönern damit feierliche Momente wie Geburtstage, Weihnachten und Ostern – «mit Rimuss stossen wirklich alle an».
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Michael Hauenstein, Leiter Marketing und Verkauf von swissconnect, dem schnellsten und nachhaltigsten Kurierdienst der Schweiz, der professionelle Velokuriere aus den 23 grössten Schweizer Städten miteinander verbindet. Wie sich der Lockdown auf den Kurierservice ausgewirkt hat, welche Regionen velokuriermässig die Nase vorn haben und was der aussergewöhnlichste Corona-Transport war.
Interview: Micha Eicher, scharfsinn.ch
Was hat die Corona-Krise mit Ihnen gemacht?
Ich persönlich bin jetzt seit Mitte März im Homeoffice.
Wie war das?
Es war gar kein Problem, wir haben von einem Tag auf den anderen umgestellt. Swissconnect ist eh sehr flexibel, ich arbeite in meinem Job viel unterwegs im Zug und Homeoffice war für uns vorher schon möglich.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Antonio Della Badia, Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Der ehemalige Cumulus-Forscher der Migros kriegt auch nach zwanzig Jahren in der Branche nicht genug und hat soeben eine Weiterbildung zum Data Scientist angefangen. Was ihn dabei antreibt, vom Sammlerinstinkt und was Lernen mit Ausdauersport zu tun hat.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Besitzen Sie eine Cumulus-Karte?
Antonio Della Badia: Ja, ich bin ein Migroskind. Meine Eltern gingen immer in die Migros einkaufen – Coop war nur etwas für Mehrbessere.
Und was macht ein Cumulus-Forscher?
Ganz einfach: Mit Cumulus-Daten forschen. 85 Prozent des Umsatzes werden bei der Migros Luzern mit der Cumulus-Karte erfasst. Da ist es klar, dass viele Analysen auf Cumulus-Daten basieren und das war Teil meines Jobs als Marketing Controller bei der Migros.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Reto Dürrenberger, Unternehmer und Mitinhaber der Agentur DIE ANTWORT AG sowie Rent a Rentner AG. Der gewiefte Stratege entwickelt differenzierte Lösungen und will für seine Kunden immer gewinnen. Wer ihn dabei entschleunigt und was das mit Schoggistängeli zu tun hat.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Haben Sie auf alles eine Antwort?
Reto Dürrenberger: Ja. Und wenn Sie mich auf meine Tätigkeit als Marketer mit dieser Frage ansprechen: Nochmals ja. Denn heute spricht man nicht mehr von Werbung, PR & Co., sondern von Lösungen, oder eben Antworten. Der Markt hat sich extrem verändert. Die Kunden hinter ihren Smartphones kann man nicht mehr alleine über die klassischen Kanäle erreichen.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Özlem Can (30), Costumer Insights bei Mobility. Sie hat kürzlich ihre Aussensicht beim Marktforschungsinstitut GfK gegen die Innensicht getauscht. Wieso sie dafür nur die Eingangstür gewechselt hat und auf welche Spritzfahrt sie sich besonders freut.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Grüezi Frau Can. Schön, dass es mit dem Interview geklappt hat.
Özlem Can: Ja, ich bin gespannt. So über mich zu reden ist nicht so meins, ich habe lieber Zahlen (lacht).
Statistik ist trocken und langweilig? Der Direktor des Bundesamtes für Statistik Dr. MBA Georges-Simon Ulrich sieht das anders. Und wir natürli auch. Was Zahlen mit Bildern zu tun haben und warum ihn Statistik seit seiner Geburt begleitet, wir haben ihn gefragt.
Interview: Markus Britschgi
Wie kamen Sie zur Statistik?
Die Statistik kam zu mir und zwar mit meiner Geburt als ich mit diesem Ereignis in die Volkszählung respektive in die Geburtenstatistik aufgenommen wurde. Seit diesem Moment hat sie mich nicht
mehr losgelassen.
Noch immer werden rund 5 Prozent aller Befragungen in der Schweiz mit einem schriftlichen Fragebogen durchgeführt (Quelle: vsms 2019). Seit 10 Jahren ist dieser Wert konstant tief. Und spätestens seit Einzug der Digitalisierung auch in der Marktforschung scheint es fraglich, ob der schriftliche Fragebogen überleben wird. Ganz im Sinne der aktuellen Tournee von Phil Collins 'still not dead yet‘ passt das auch perfekt für die schriftliche Befragung.
Bild: celebrityaccesscom
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Sandra Liechti (44), Produktmanagerin Schifffahrt der BLS AG. Warum Schiffe auch in ihrem Privatleben eine grosse Rolle spielen und was die Kapitäne im Winter so machen.
Interview: Micha Eicher, scharfsinn.ch
Mit welchem Verkehrsmittel waren Sie heute unterwegs?
Mit dem Zug. Den brauche ich vor allem fürs Pendeln. Ansonsten bin ich hingegen extrem schiff-affin. Ich verbringe jede freie Minute auf dem Wasser. (lacht)
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Rolf Heinrich (58), Leiter Marketing Services Werbung und Sponsoring bei V-Zug. Er versteht es, die Haushaltsgeräte des Zuger Traditionsunternehmens mit Augenzwinkern zu vermarkten. Wie das geht und warum ihm beim Einräumen des Geschirrspülers keiner etwas vormacht.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Welche Haushaltsarbeit machen Sie am liebsten?
Rolf Heinrich: Zu Hause bin ich der Einzige, der den Geschirrspüler richtig einräumen kann. Das habe ich vor etlichen Jahren während meiner Ausbildung zum Maschinenkonstrukteur bei V-Zug gelernt. Um die Maschinen zu verstehen, muss man wissen, was wie einzuräumen ist, damit alles sauber wird. Dabei lernte ich so manchen Trick.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Ruedi Kaufmann (59), Evaluator Prävention Arbeitssicherheit bei der Schweizerischen Unfallversicherung Suva. Der gelernte Marktforscher plädiert für die Einhaltung der «Lebenswichtigen Regeln» und geht dafür mit gutem Beispiel voran. Was es dabei zu beachten gibt und wieso er dennoch kein Spassverderber sein will.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Was bedeutet Sicherheit?
Ruedi Kaufmann: Die persönliche Sicherheit, also die Angst an Leib und Seele verletzt werden zu können, ist sehr individuell und auch alters- und milieuabhängig. Zum Beispiel hat der geübte Snowboarder das Gefühl, wenn er einen Freeride-Hang hinunterfährt, er sei sicher. Ich aber, würde mich da nicht sicher fühlen.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Lorenz Schmid (51), Gründungspartner und Managing Director bei in flagranti communication. Der leidenschaftliche Werber und Verantwortliche für unsere BlueMind-Illustrationen führt Menschen zu Marken und umgekehrt. Was dabei zählt und wieso er dennoch nicht für alles zu haben ist.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Welche Botschaft ist wichtiger: Der Slogan oder das Bild?
Lorenz Schmid: Ich würde sagen, das Bild. Wir leben heute in einer Bilderwelt und da ist das Bild absolut zentral – vor allem das bewegte Bild. Den Slogan braucht es nicht immer, aber er kann eine enorme Kraft entwickeln, wenn er gut ist.
Dieses Wissen bekommen wir von den spannenden Menschen, die uns im Alltag bereichern. Heute mit Frank Harnisch (48), Unternehmensberater und Leiter SBB Werbung ad interim. Seine bevorzugte Plakatwand rollt mit 8296 Pferdestärken quer durchs Land. Noch bis Ende Jahr verantwortet er die Werbeflächen in und an den SBB-Zügen. Was ihn dabei fasziniert und wieso er manchmal doch lieber aufs Velo steigt.
Interview: Janine Rebosura, scharfsinn.ch
Welches ist die meistgesehene Werbefläche der SBB?
Frank Harnisch: Die Frequenz an grossen Bahnhöfen ist sicher eine gute Ausgangslage, also zum Beispiel ein Megaplakat in der Bahnhofshalle Zürich. Überregional ist es vielleicht die SBB-Werbelok. Sie ist mit über 18 Metern Länge das grösste rollende Werbeplakat der Schweiz. Genial, oder?