Stöckli Ski reduziert Swissness. So what!

 

Schon mal vorweg, freiwillig baut Stöckli seine Swissness nicht ab. Da der letzte Schweizer Anbieter von Holzkernen für die Ski- und Snowbard Branche seine Toren schliesst, sind Stöckli und die anderen Skiproduzenten gezwungen, diese Bestandteile der Skis im Ausland zu kaufen.

 

 

Stöckli hat diesen Entscheid mittels Medienmitteilung veröffentlicht. Dabei ist die Frage aufgetaucht, ob dieser Entscheid der Marke Stöckli schädlich sein könnte. Immerhin ist Stöckli seit den Erfolgen von Tina Maze und aktuell von Marco Odermatt einer der grossen Marken in der internationalen (positiven) Wahrnehmung.

 

In der Reportage vom Tele1 – Zentralschweizer Fernsehen wurde dazu meine Einschätzung als Markenexperte gefragt.

 

Die Kurzfassung dazu: die Marke Stöckli wird nicht beschädigt werden, weil zwei wichtige Merkmale erfüllt sind. Zum einen wurde Stöckli diese Massnahme aufgedrängt, es war kein Entscheid zur Kostenoptimierung. Und zum anderen hat Stöckli vorbildlich informiert, sei dies mit einer Medienmitteilung wie auch mit rationalen, einfach erklärten Gründen in der Tele1 Reportage. Stöckli Skifahrer*innen, welche aus Überzeug Stöckli fahren, werden diesen Entscheid verstehen und (im positiven Sinne) verdrängen, weil zu wenig relevant. Das Herz der Marke, die Werte, die Produktionsstätte, das alles bleibt in der Schweiz, und das sind die entscheidenden Merkmale.

 

 

 

 

Was macht denn eine gute Marke aus? Dazu gibt es x-fache Literatur. Hervorheben möchte ich 3 Punkte:

  • In der Aussensicht vermittelt meine Marke dem Kunden / potentiellen Kunden ein ‘gutes’ Gefühl. Meine Bedürfnisse werden erkannt. Ich habe das sichere Gefühl, dass ich mit meinen Fragen ernst genommen werde.

 

  • In der Innensicht leben die Mitarbeitenden die Marken-Werte vor, sei dies im Umgang mit Kunden, Lieferanten, anderen Mitarbeitenden.

 

  • Als starke Marke habe ich nicht das Ziel, alle potentiellen Kunden ansprechen zu können. Durch meine Positionierung spreche ich die Kunden an, welche diese Werte teilen. Und wenn ich die ‘richtigen’ Kunden finde, steigere ich damit auch die Kundenloyalität, sprich Kundenbindung, Wiederkauf, Zusatzkäufe etc.

 

 

 

Persönlich fahre ich einen Stöckli-Ski, geschäftlich bin ich jedoch mit Stöckli nicht verbunden. Meine persönliche Aussensicht der Marke Stöckli ist sehr positiv und bestätigt meine obgenannten Gedanken. Es wäre spannend zu erfahren, wie die Nicht-Stöckli-Skifahrer die Marke wahrnehmen. Die unterschiedliche Wahrnehmung zwischen Innen- und Aussensicht ist die klassische und eine der spannendsten Analysen innerhalb der Markenpolitik.

 

Bilder Blog: bergwerker.de / stoeckli.ch

Bild Newsletter: swiss-ski.ch

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