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Marktforschung zwischen Knopfdruck und Handwerk

Heute ist es so einfach wie nie, eine Umfrage zu starten. Ein paar Klicks, ein kurzer Fragebogen, ein Panel aus tausenden Teilnehmenden – und schon fliessen die ersten Antworten.Automatisierte Befragungstools und -plattformen versprechen schnelle Resultate zu tiefen Kosten.


Doch was steckt wirklich dahinter? Und wo liegen die Grenzen solcher Systeme?


Was sind automatisierte Umfragen?


Automatisierte Umfragetools sind Plattformen, die Marktforschung vereinfachen sollen.Sie bieten vordefinierte Fragebögen, Zugriff auf grosse Online-Panels und sofortige Auswertungen. Unternehmen können so innerhalb von Stunden Feedback zu einer Idee, einem Produkt oder einer Werbung erhalten – ohne eigenes Marktforschungsteam.


Die Vorteile liegen auf der Hand:


  • Schnelligkeit: Ergebnisse oft in weniger als 24 Stunden.

  • Kostenersparnis: Keine externen Institute oder Interviewer nötig.

  • Benutzerfreundlichkeit: Vorgefertigte Templates und Dashboards machen die Bedienung einfach.


Diese Tools sind besonders dann hilfreich, wenn es um erste Stimmungsbilder, Konzepttests oder schnelle Hypothesenprüfungen geht. Sie sind das digitale Pendant zum Spickzettel: praktisch, aber selten tiefgreifend.


Die Grenzen der Automatisierung


Trotz aller Effizienz gibt es Bereiche, in denen automatisierte Umfragen an ihre Grenzen stossen.


  1. Unklar, wer antwortet

    Viele Plattformen greifen auf internationale Panels zu. Die Teilnehmenden sind anonym, ihre Motivation unklar. So bleibt oft offen, wie verlässlich und repräsentativ die Antworten wirklich sind – insbesondere bei kleineren oder kulturell spezifischen Zielgruppen wie der Schweiz. Die Integration von psychografischen Segmentationsmerkmalen sind nicht möglich (oder nicht auf die Schweiz abgestimmt).

  2. Standardisierung statt Verständnis

    Automatisierte Fragebögen folgen fixen Mustern.

    Das spart Zeit, schränkt aber die Möglichkeit ein, Fragen auf ein bestimmtes Thema, Produkt oder Verhalten präzise abzustimmen.

    Wer Menschen verstehen will, braucht Raum für Tiefe – und manchmal auch für unerwartete Antworten.

  3. Zahlen ohne Bedeutung

    Eine Plattform kann zählen, wie viele Personen zustimmen.

    Aber sie erkennt nicht, warum sie zustimmen.

    Dieses „Warum“ ist jedoch der Kern jeder wirksamen Marktforschung.


Automatisierte Tools liefern Daten.

Doch Daten sind nicht automatisch Erkenntnis.


Marktforschung als Handwerk


Echte Marktforschung ist mehr als Datensammlung.Sie ist ein Handwerk – sorgfältig, neugierig und methodisch sauber.


Marktforschung als Handwerk bedeutet:

  • die richtigen Fragen zu stellen,

  • die passenden Menschen auszuwählen,

  • Antworten zu verstehen – im Kontext ihrer Werte, Motive und Denkweisen.


Ein erfahrener Forscher erkennt, wenn eine Antwort zu perfekt klingt.

Er weiss, wann Zahlen täuschen, und wann sie etwas Reales abbilden.

Er liest zwischen den Zeilen – und sieht Muster, wo Algorithmen nur Durchschnitt sehen.


Diese Art von Forschung braucht Zeit, Erfahrung und Gespür.

Aber sie schafft etwas, das kein automatisiertes System liefern kann: Verständnis.


Der Mehrwert von Blue Eyes Marketing


Bei Blue Eyes Marketing verbinden wir dieses Handwerk mit moderner Methodik.Wir arbeiten auch mit Online-Panels. Aber unsere Befragungen basieren auf echten, validierten Teilnehmenden aus der Schweiz – Menschen mit Haltung, Kontext und Profil.


Mit der Psychografie BlueMind gehen wir über die Oberfläche hinaus.

Wir erfassen nicht nur, wer etwas sagt, sondern warum.

So entstehen psychografische Personas, die Werte, Denkweisen und Motivationen sichtbar machen – und damit eine neue Qualität von Erkenntnis bieten.


Unsere Studien liefern nicht einfach Daten, sondern Einsichten, die sich direkt in Strategien, Kommunikation und Produkte übersetzen lassen.Sie bauen die Brücke zwischen Forschung und Praxis – und schaffen Verstehen, das Wirkung zeigt.


Denn wir sind überzeugt:

Marktforschung ist kein Klick. Sie ist ein Handwerk.

Und genau so sehen wir das auch bei blue eyes marketing.

 
 
 

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